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textuelle Darstellung


Notes:

In der textuellen Darstellung einer Anwendung werden die einzelnen Schritte niedergeschrieben, wobei hier Platz für nähere Beschreibungen ist. Auch kann beschrieben werden, für wen der Anwendungsfall relevant ist: Für Akteure, andere Anwendungsfälle oder auch niemanden im Konkreten, weil er lediglich der Darstellung des Systemumfeldes dient. Cockburn benützt so genannte „Levels“, um dem Ausdruck zu verleihen.
Der Hauptzweck von Anwendungsfällen wird durch den „Sea-Level“ erfüllt: Auf diesem Level existiert der Anwendungsfall, um mit Akteuren zu interagieren. Es handelt sich also um funktionale Beschreibungen tatsächlich zu erstellender Software.
Anwendungsfälle, die lediglich aus anderen Anwendungsfällen extrahiert wurden, um für diese zur Verfügung zu stehen (ähnlich wie Routinen in einer Software), selbst aber nicht mit einem Akteur in Interaktion treten, bewegen sich auf dem sog. „Fish-Level“.
Schlussendlich werden noch Anwendungsfälle beschrieben, die keine direkte Entsprechung in der zu erstellenden Software haben. Sie dienen lediglich der Kommunikation mit dem Benutzer und beschreiben das organisatorische Umfeld, in welche die Software eingebettet ist. Dieser Level wird „Kite-Level“ genannt.
Das obige Beispiel zeigt wieder ganz rudimentär den Anwendungsfall für den Warenkauf mit einer textuellen Beschreibung.
Folgende „Überschriften“ sollten enthalten sein:
use case: Titel des Anwendungsfalls (im Diagramm als Ellipse wiederzufinden)
actors: die assoziierten Aktoren aus dem Diagramm
precondition: Zustand (Bedingung) vor Abarbeitung des Anwendungsfalles
main flow: Grundlegender Ablauf des „Normalfalls“
[extension: ,...] Erweiterungen dazu (sollten im Diagramm mit einem Extension point aufscheinen
postcondition: Zustand nach (fehlerfreier) Abarbeitung des Anwendungsfalles