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Levels


Notes:

Cockburn benützt sogenannte „Levels“, um dem Ausdruck zu verleihen.
Der Hauptzweck von Anwendungsfällen wird durch den „Sea-Level“ erfüllt: Auf diesem Level exisitiert der Anwendungsfall, um mit Akteuren zu interagieren. Es handelt sich also um funktionale Beschreibungen tatsächlich zu erstellender Software. Diese Ebene wird auch die Ebene der „Kernanwendungsfälle“ genannt.
Anwendungsfälle, die lediglich aus anderen Anwendungsfällen extrahiert wurden („enthaltene Anwendungsfälle“), um für diese zur Verfügung zu stehen (ähnlich wie Routinen in einer Software), selbst aber nicht mit einem Akteur in Interaktion treten, bewegen sich auf dem sog. „Fish-Level“. Für den Softwareingenieur sind sie interessant, weil auch sie Funktionalität zu erstellender Software beschreiben. Der Kunde wird sich für den fish-level weniger interessieren (obwohl auch hier die Klärung wesentlicher Verständnisfragen denkbar ist!)
Schlussendlich werden noch Anwendungsfälle beschrieben, die keine direkte Entsprechung in der zu erstellenden Software haben. Sie dienen lediglich der Kommunikation mit dem Benutzer und beschreiben das organisatorische Umfeld, in welche die Software eingebettet ist. Dieser Level wird „Kite-Level“ genannt. Der Kunde kann anhand der Anwendungsfälle im kite-level ersehen, ob die Softwareersteller das Umfeld verstanden haben.