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Prototyping
sind eine interessante Ergänzung f.d. meisten Vorgehensmodelle
werden für das Gesamtsystem, typischerweise f. Systemteile erstellt (Userinterface!)
horizontal: gesamte Funktionalität wird „vorgegaukelt“
vertikal: Teilbereich der Funktionalität wird tatsächlich implementiert
Prototypen werden entsorgt oder zum Zielsystem ausgebaut. Entsorgen bringt tendenziell bessere Ergebnisse
Notes:
Prototyping lässt sich auf die meisten Vorgehensmodelle als Erweiterung anwenden. Dabei werden Teile der Software exemplarisch durch implementiert Und zwar entweder als sog. horizontaler Prototyp, d.h. der gesamte Teilaspekt wird modelliert, aber nicht in seiner gesamten Funktionalität implementiert (typisch: Userinterface), oder als vertikaler Prototyp, d.h., ein Teilaspekt wird in der gesamten Tiefe implementiert, ohne dabei zu sehr bspw. auf Schnittstellen zu anderen Systemteilen Rücksicht nehmen zu müssen (Funktionsprototyp).
Prototypen sollten lediglich die grundsätzlichen Aspekte und keine unwichtigen Details veranschaulichen. Sie können grundsätzlich später entsorgt werden (Wegwerfprototyp) oder zum Endsystem weiter ausgebaut. Tendenziell ergeben sich mit Wegwerfprototypen bessere Resultate. Streng nach dem Motto: „Ich kann allem widerstehen, nur keiner Versuchung“ sollte man also Prototypen mit einem vom Zielsystem völlig unabhängigen System entwickeln (z.B: Prototyp f. Userinterface mit Access, eigentliche Applikationsentwicklung in Java).
Der Vorteil besteht darin, dass man frühzeitig den Benutzer zeigen kann, was auf ihn zukommt und, ganz im Sinne der Iterationen, weiteren Input, insbesondere Warnungen vor Fehlentwicklungen, erhält. Dieser Vorteil ist gleichzeitig der größte Nachteil: Benutzer tendieren dazu zu glauben, dass „schon etwas läuft“. Umso wichtiger ist es, bei Vorführungen – insbesondere von UI-Prototypen – ständig darauf hinzuweisen, dass ein potemkinsches Dorf gezeigt wird!