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Vorgehensmodelle


Notes:

Vorgehensmodelle stellen den Rahmen dar, in dem die Entwicklungsaktivitäten angeordnet sind. Üblicherweise wird der Entwicklungsprozess dabei in zeitlich aufeinander folgende Phasen zerlegt, die jeweils einen Zeitraum mit den darin stattfindenden Aktivitäten beschreiben. Eine Phase schließt üblicherweise mit einem Meilenstein ab, bei dem überprüft wird, ob die geforderten Ergebnisse erbracht worden sind.
Vorgehensmodelle beschreiben also die notwendigen Aktivitäten nebst ihren Voraussetzungen und Ergebnisse und legen die Ablauforganisation fest. Bei Definition einer Aktivität innerhalb eines Vorgehensmodells ist zumindest die Klärung der folgenden Fragen zu beachten:
Worauf baut die Aktivität auf?
Was soll bei der Aktivität untersucht und/oder entwickelt werden?
Wie soll das geschehen (Methode/Technik)?
Welche Ergebnisse sind zu erarbeiten?
Zu den jeweiligen Aktivitäten sind dann konkrete Vorgaben hinsichtlich des Aufwands, der Termine, der einzusetzenden Verfahren etc. zu machen.
Vorgehensmodelle sollen den Ablauf vereinheitlichen und langfristig möglichst stabil sein, um eine verlässliche Arbeitsgrundlage zu schaffen. Als grundlegende Qualitätsmaßnahme sollten sie unternehmensweit gelten und nur in begrenztem Umfang den Besonderheiten der Projekte angepasst werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass es „das beste“ Vorgehensmodell wohl nicht gibt und wahrscheinlich auch nicht geben kann (sehr wohl aber gibt es generell weniger gute). Es ist weniger wichtig, das beste aller Modelle einzusetzen, als überhaupt eines! Auch zeigt sich, dass das Modell allein keinen Projekterfolg erwirkt: Gute Entwickler führen mit (nahezu) jedem Modell ein Projekt zum Erfolg, schlechte mit keinem.