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Bestandteile
UML 1: Objekte
UML 2: „Beteiligte“ (lt. Fowler)
„Lebenslinien“
Nachrichten (synchron & asynchron)
Ergebnisse
Control-of-Flow – Elemente
Notes:
Um das zu leisten zeigen Sequenzdiagramme die Objekte einer konkreten Situation. Das sind praktisch immer die Objekte eines Objektdiagrammes, das ja auch eine konkrete Situation zeigt. Während allerdings das Objektdiagramm lediglich das Vorhandensein von Objekten und die statischen Verbindungen untereinander zeigt, will das Sequenzdiagramm den Ablauf der Kommunikation zwischen den beteiligten Objekten zeigen. In diesem Sinn sind auch die Bestandteile des Sequenzdiagrammes zu verstehen: Grundsätzlich arbeiten wir mit Objekten und Nachrichten zwischen ihnen.
In UML 1 waren die Bestandteile der Sequenzdiagramme wirklich Objekte, die einem Schnappschuss einer konkreten Situation (Objektdiagramm) entnommen wurden. Als solche wurden sie auch – wie für Objekte üblich – in einem Kasten mit unterstrichenem Name dargestellt.
In der UML 2 ist das komplexer geworden. Größtenteils arbeitet man immer noch mit Objekten, aber zum Teil mit einer Art symbolischer Vertreter für eine ganze Anzahl von Objekten (wir werden das später an einem Beispiel erläutern). Das entspricht nicht genau der Vorstellung einer Klasse, aber dennoch stellt die UML 2 die Bestandteile eines Sequenzdiagrammes ohne Unterstreichung – wie eben Klassen – dar. Fowler schlägt als Name für die Bestandteile eines Sequenzdiagrammes „Beteiligte“ vor.
Von den Beteiligten gehen nach unten gerichtete, strichlierte „Lebenslinien“. Diese beginnen, wenn ein Beteiligter instanziiert wird und geht so lange weiter, bis er zerstört wird (oder „ewig“, falls sich der Betrachter nicht für das weitere Leben des Beteiligten interessiert). Ausgehend von seiner Lebenslinie zeigt das Diagramm Aufrufe von Methoden anderer Beteiligter durch Pfeile (wobei auch eine Rückgabe als strichlierter Pfeil dargestellt sein kann). Außerdem lässt das Diagramm erkennen, wann ein Beteiligter „aktiv“ ist.