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XP


Notes:

Gemeinsames Codeeigentum ergibt sich schon aus den immer wieder neu zusammengewürfelten 2er-Teams, sind aber in XP ein Grundprinzip: Der gesamte Code gehört allen, nicht dem Paar, das ihn entwickelt hat! Daraus folgt u.a., das jedes Paar überall Änderungen vornehmen darf.
Programmierrichtlinien sollten ohnehin festen Bestandteil jeder professionellen Softwareentwicklung bilden. Dadurch erhält man einheitlichen – und dadurch lesbaren – Code.
Kontinuierliche Integration verlangt das ständige Einbinden neuen Codes in das bisher bestehende System. Neue oder geänderte Programmteile sollen schon nach wenigen Stunden der gesamten Codebasis hinzugefügt werden.
Dokumentation kann bei Verfahren wie XP nur durch selbst dokumentierenden Code zufriedenstellend erfolgen. Das heißt insbesondere striktes Einhalten der Programmierrichtlinien, sorgfältige Namenswahl für Variablen und Routinen (ebenfalls entsprechend den Programmierrichtlinien), vernünftiges Auslagern von (Unter-)Routinen. Die Idee dahinter ist, dass eine extra angefertigte Dokumentation niemals den Entwicklungsstand widerspiegelt.
Geregelte Arbeitszeiten sind strikt einzuhalten, da XP extreme Anforderungen an Konzentration und Leistungsvermögen stellt. Überstunden sind ein Managementfehler und zu vermeiden.
1 Anwendervertreter im Team wird benötigt, insbesondere im Hinblick auf die Planspiele. Dadurch wird dem Fehlen einer Anforderungsanalyse Rechnung getragen.
Nochmals sei darauf hingewiesen, dass diese Praktiken ein untrennbares Gesamtpaket bilden, das unter keinen Umständen aufgeschnürt werden darf, will man nicht den Projekterfolg gefährden!
XP baut neben der Annahme,dass die Änderungskosten höchstens logarithmisch mit der Projektdauer steigen, auf folgenden Voraussetzungen auf:
Alle Entwickler verfügen über sehr gute Qualifikationen. „Inhomogene“ Paare (Senior & Rookie) sollten nur zu Schulungszwecken gebildet werden.
Alle Beteiligten müssen sich den XP-Praktiken verschreiben. Problematisch ist insbesondere die Vertragsgestaltung, immerhin gibt es keine Spezifikation, die sich als Kriterium über Erfolg oder Scheitern des Projektes heranziehen ließe.
XP zielt auf kleinere Projekte (<= 15 TN) in einem Umfeld sich rasch ändernder Anforderungen
XP erfordert intensivste Kommunikation. Daher sollten sich alle Entwickler an einem Ort aufhalten und dieselben Arbeitszeiten haben
Tests sollten weder zu umfangreich noch zu laufzeitintensiv sein